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● Verwirrung über den Inhalt; ● schlechte akademische Leistungen; oder ● Mangel an Motivation. Daher ist die Frage, wie man die Bereitschaft der Studierenden für ein Online-Studium am besten einschätzen kann, eine wichtige institutionelle Aufgabe. Eine Reihe neuerer Studien hat versucht, die wichtigsten Faktoren für die Bereitschaft zum Online-Studium zu beschreiben (Vonderwell, 2004; Watkins et al., 2004; Pillay et al., 2007; Mercado, 2008; Dray et al., 2011; Farid, 2014; Wladis et al., 2016). Insgesamt betonen diese Studien die Bedeutung von technischen Fähigkeiten, effektivem Zeitmanagement, individuellen Unterschieden (insbesondere selbstgesteuertes oder selbstreguliertes Lernen), finanziellen Mitteln und Online-Selbstwirksamkeit als Elemente der Bereitschaft. Es wurde auch eine Reihe von Messinstrumenten entwickelt und validiert, um die Bereitschaft der Studierenden für das Online-Lernen zu bewerten (Kerr et al., 2006; Mercado, 2008; Hung et al., 2010; Dray et al., 2011), aber es besteht noch Spielraum für künftige Forschungen, um den Begriff der Bereitschaft der Studierenden direkter zu betrachten, da er sich auf die Bereitschaft für intensives Online-Lernen bezieht. In diesem Modus könnte man argumentieren, dass die Lehrkräfte eine größere Verantwortung haben, die Studierenden bei Studienbeginn zu überprüfen, um potenzielle Hindernisse für ein erfolgreiches Online-Studium zu verhindern und zu beseitigen. Darüber hinaus wird ein ganzheitlicherer Ansatz zur Definition der Bereitschaft der Studierenden empfohlen, der die wichtigsten psychologischen, technologischen, situations- und lernbezogenen Faktoren umfasst, die zur Bereitschaft für ein intensives Online-Studium beitragen. Intensive Online-Kurse bringen wahrscheinlich viele der gleichen Vorteile und Herausforderungen für die Studierenden mit sich wie nicht-intensive Kurse. Es ist jedoch anzumerken, dass das schnellere Tempo der Lernumgebung in Intensivkursen bedeutet, dass sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden weniger Zeit haben, um auf wichtige Probleme einzugehen, Abhilfe zu schaffen oder unbeabsichtigte technische oder Lernverzögerungen zu korrigieren. Daher ist die Überwachung des Lernfortschritts und möglicher Hindernisse in intensiven Online-Lernumgebungen von größter Bedeutung. Online-Umgebung: Unterstützungsdienste für Studierende und deren Wohlbefinden Die Berücksichtigung von Unterstützungsdiensten für Studierende ist in intensiven Online-Umgebungen von größter Bedeutung, da Störungen der Technologie oder fehlende Unterstützungsdienste ein erhebliches Hindernis für das Engagement der Studierenden beim Lernen darstellen können. Studierende, die ihre Kurse vollständig online absolvieren, haben im Vergleich zu ihren Kommilitonen auf dem Campus oft nur eingeschränkten Zugang zu den vielfältigen Unterstützungsdiensten, die eine Universität anbietet (Lee, 2010). Die "vier Säulen" der Unterstützung des Lernerfolgs (siehe Abbildung 3 unten) sind oft die immateriellen Faktoren, die Lehrende bei der Bereitstellung von Online-Kursen als selbstverständlich ansehen könnten. Zu diesen Säulen gehören online-freundliche akademische Unterstützung (Coonin et al., 2011; Huwiler, 2015), Hilfe bei der Navigation in der Technologie (Lee, 2010), Gesundheits- und Wellness-Einrichtungen (Anderson, 2008) und ein Gefühl der Zugehörigkeit oder Gemeinschaft (Kumar und Heathcock, 2014). 23

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